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Das Recht von Mädchen auf Bildung und Gesundheit stärken

Die Welt ist zunehmend von Krisen, Konflikten, Instabilität und sozialer Ungleichheit geprägt. Auch die verschärfte Klimakrise trägt dazu bei, dass Menschen weltweit gezwungen sind, ihre Heimat zu verlassen – ohne Anschluss an Bildungseinrichtungen und ausreichender Gesundheitsversorgung. Eine „verlorene Generation“ von Kindern und Jugendlichen droht heranzuwachsen, deren Kindheit von Gewalt, Unsicherheit, Armut, Perspektivlosigkeit geprägt ist. Das Menschenrecht auf Bildung von Millionen Mädchen und Jungen wird oft über Jahre hinweg eingeschränkt und verletzt.

Mit z.B. der Deklaration von Charlevoix beim G7-Gipfel im Juni 2018 ist ein begrüßenswerter Impuls für mehr Geschlechtergerechtigkeit gegeben worden, damit für Mädchen, die in Lagern für Geflüchtete und in Konfliktgebieten leben, der Zugang zu hochwertiger Bildung verbessert wird. Auch die Etablierung des Gender Equality Advisory Councils im Rahmen der G7-Verhandlungen ist ein Schritt in die richtige Richtung. Nun muss auch Deutschland seinen Teil dazu beitragen, die internationalen Bemühungen zu unterstützen.

Der Zugang zu Gesundheit ist für Menschen in Krisen- und Konfliktgebieten sehr häufig eingeschränkt. Besonders Mädchen und Frauen leiden unter fehlender Versorgung
während der Schwangerschaft und Geburt. Mädchenbildung und -gesundheit sollte umfassend und frühzeitig in der humanitären Hilfe, in der zivilen Krisenprävention und in der Entwicklungszusammenarbeit mitgedacht werden. Die Bundesregierung sollte nicht vor der Tatsache zurückschrecken, dass dieses Thema eine große Herausforderung mit vielen wichtigen Teilaufgaben ist. Im Gegenteil, so können an vielen Stellen recht kurzfristig und mit vergleichsweise geringem finanziellem und personellem Aufwand bereits nennenswerte Verbesserungen erzielt werden.

Die Welt ist zunehmend von Krisen, Konflikten, Instabilität und sozialer Ungleichheit geprägt. Auch die verschärfte Klimakrise trägt dazu bei, dass Menschen weltweit gezwungen sind, ihre Heimat zu verlassen – ohne Anschluss an Bildungseinrichtungen und ausreichender Gesundheitsversorgung. Unsere Forderungen.